Mama-Baby-Yoga 1020 Wien

MAMA-BABY-YOGA
RÜCKBILDUNG NACH DER GEBURT ab 19. Juli jeden Donnerstag um 10:00

In Mama-Baby-Yoga erwartet dich eine Einheit optimal ausgerichtet auf deine Bedürfnisse nach der Geburt und in der Stillzeit. Die Stunde nutzen wir nicht “bloß” für deine physische Gesundheit, sondern soll auch emotionale Begleitung in deiner ersten Phase als Mutter sein. So findet in jeder Klasse neben der Rückbildung des Beckenbodens, sanfter Kräftigung derRumpfmuskulatur, Mobilisation des Beckens und Schultergürtels eine Gesprächsrunde statt. Dabei hast du die Möglichkeit dich mit anderen Mamas in liebevoller Umgebung auszutauschen. In der Endentspannung erwartet dich eine wohltuende Mini-Massage! Dein Baby und größere Geschwisterkinder kannst du gerne mitnehmen 💚💚💚 unterrichtet wird die Klasse von Sandra Großkopf

TCM Ernährungsberatung und Akupunktur bei Coming Hooomm in 1020 Wien-Leopoldstadt

Über die Verantwortlichkeit als Mensch in einer Solidargemeinschaft – Unternehmerin und Yoga?

Ich bin seit meinem 14. Lebensjahr Mitglied der Sozialdemokatischen Partei Österreichs. Jene Partei, die mit einem schwerfälligen Partei-Apparat besticht. Hinter dem oft alte, dicke Männer stehen, die uns häufig als unangenehm aufstoßen. Die SPÖ sieht man nicht als alternative, hippe Partei wie „die Grünen“, es ist keine innovative Bewegung mit Einzelkämpferinnen ohne politisches Programm wie die „Liste Peter Pilz“ und definitiv kein dynamischer liberaler Geist wie die NEOS. Seit Michael Häupl nicht mehr Wiener Bürgermeister ist, fällt es schwer junge, „linke“, liberale und hippe Menschen davon zu überzeugen, sozialdemokratisch zu wählen.

Doch eben genau diese alten, dicken Männer mit Gewerkschaftshintergrund setzen sich für eine gerechte Welt ein. Eine Welt, die nicht schnelllebig und aufregend erscheint. Sie sorgen dafür, dass Arbeitnehmerinnen-Rechte eingehalten und verbessert – zur Zeit eher nicht verschlechtert – werden. Sie treten für Menschen ein, die meine Blase nicht so sehr interessiert. Mein Umfeld ist zumeist im Mittelstand angesiedelt, mit Hochschulabschluss und einem Beruf, der uns Großteils zufrieden stellt. Zwölf Stunden hin und wieder zu arbeiten, empfinden die meisten von uns als völlig in Ordnung, da es bei unserer Lebenssituation ja tatsächlich oft eine Wahlfreiheit darstellt (sofern eine kapitalistische Welt eben Freiheit erlaubt).

Nun bin ich aber weder Angestellte noch Arbeiterin, sondern Unternehmerin! Zu Beginn habe ich mich dazu entschieden, meine Stunden in meinem Yogastudio selbst zu unterrichten. Mit der Zeit habe ich jedoch erkannt, dass es menschlich wie unternehmerisch besser ist unterschiedliche Yoga-Lehrer anzubieten. Damit tritt eine andere Verantwortung als Mensch auf. Eine Verantwortung, die ich selbst gewählt habe! So ist es in der Yoga-Szene üblich seine Trainerinnen nur dann zu bezahlen, wenn tatsächlich Teilnehmer in den Kursen sind. Anstelle eines fixen Stundensatzes werden Teilnehmerbezogene Honorare ausgezahlt. Urlaubs- und Krankenstandsgeld gibt es keines. Das ist jedoch seit etwa drei Jahren nicht mehr gesetzeskonform. Oben genannte Mitarbeiter der Gewerkschaft haben sich dazu Gedanken gemacht und das als „Schein-Selbstständigkeit“  bezeichnet. Mit gutem Recht. Nachdem ich vorgebe wann diese Stunden abzuhalten sind, handelt es sich dabei um ein Angestelltenverhältnis. Es ist nicht die Aufgabe der Lehrerin die Stunden zu bewerben. Es ist die Aufgabe der Person, die sich dazu entschieden hat ein Unternehmen zu gründen. Damit trägt man nicht nur die Früchte seiner Arbeit, sondern hat eben hin und wieder in den sauren Apfel zu beißen! Ich besteche als „Chefin“ sicher nicht durch eine außergewöhnlich guten Bezahlung, aber ich trage die Verantwortung. Ob kein, ein oder fünfzehn Menschen in meinen Kursen sind, es ist bleibt eine Stunde Arbeit. Ich kann mir gerade nicht mehr als einen Angestellten leisten und alle anderen Stunden besetze ich je nach Lust und Laune der anderen Trainerinnen, die das selbst entscheiden (weil sie nicht mit einer fixen Stundenanzahl im Monat rechnen und davon leben müssen). Ich versuche auf alle Bedürfnisse meiner Yoga-Lehrerinnen einzugehen. Mit dem Resultat, dass beinahe immerzu Bereitschaft herrscht meine Stunden spontan zu übernehmen, wenn ich mit einem Migräneanfall nicht kann. Das nennt man eine Solidargemeinschaft.

Eine Gemeinschaft in der alle ihre Pflichten leisten um für jene zu sorgen, die mal schwächer oder auf Hilfe angewiesen sind. Eine Gesellschaft in der wir Versicherungsbeiträge leisten – nicht um sie irgendwann ausbezahlt zu bekommen – sondern für den etwaigen Bedarf unserer Mitmenschen. Eine Gesellschaft die Verantwortung füreinander übernimmt und in Liebe und Fürsorge aufeinander schaut wird am Ende die Gewinnerin sein!

Yoga & Emotionaler Hunger